Seit 24-03-2022 online:
Zur Webside (https://help.gov.ua/): [Hilfe für die Ukraine]
09|04|2014 Klinikfusion Wilhelmshaven: Verwunderung über Zustimmung zu Ungereimtheiten
Reinhard-Nieter-Krankenhaus: kurz vor der Privatisierung!
Auf ihrer letzten Sitzung befasste sich die Gruppe BASU/Hammadi wieder einmal mit der Fusion der beiden Wilhelmshavener Kliniken und dem Abstimmungsverhalten der Ratsmitglieder.
Helga Weinstock, Mitglied der Gremien des RNK, brachte ihre Verwunderung darüber zum Ausdruck, dass den meisten Ratsmitgliedern die Ungereimtheiten in den Unterlagen nicht aufgefallen sind oder sie ihnen nicht so wichtig erscheinen. Auch der von Dr. von Teichman formulierte Fragenkatalog, der nicht ausreichend beantwortet werden konnte, irritierte sie nicht.
Nach Durchsicht der von der Verwaltung zur Verfügung gestellten Unterlagen wurde immer klarer, dass es richtig war, einer Fusion zu diesem Zeitpunkt nicht zuzustimmen.
Noch immer gibt es keine verlässlichen Zahlen. Selbst die Firma Pricewater, die die Unterlagen bearbeitet und geprüft hat, konnte kein genaues Resumee ziehen.
Die Situation der Mitarbeiter ist immer noch nicht klar. Viele Pflegekräfte des St. Willehad-Hospitals und des Reinhard-Nieter-Krankenhauses haben sich bereits bei anderen Krankenhäusern beworben, weil es keine ausreichende Kommunikation zwischen den verhandelnden Parteien gibt. Noch schlimmer ist die Situation der DRK-Schwestern. Sie bekommen lediglich kurzfristige Beschäftigungsangebote bis klar ist, wie lange man sie noch braucht, bzw. bis klar ist, ob man mit dem noch verbleibenden Personal der beiden Kliniken auskommen wird.
Die Forderung der Ver.di-Mitglieder nach einer Bezahlung aller Beschäftigten nach TvöD wurde nicht im Fusionsvertrag erfüllt. Man speiste sie lediglich mit einer vagen Hoffnung ab. Außer den Mitgliedern der Gruppe BASU/Hammadi und Dr. von Teichman stimmten alle der Fusion zu. Etliche Ratsmitglieder fehlten allerdings auf dieser Ratssitzung, bestimmt hatten sie dafür einen guten Grund.
Für die Gruppe BASU/Hammadi ist klar, dass mit der Zustimmung zum Fusionsvertrag der Startschuss für die Privatisierung gefallen ist.
|